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Hauptberufliche der Evangelischen Jugend in Bayern fordern Öffnungsstrategie für die Jugendarbeit

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Kinder und Jugendliche werden im politischen Kontext in Zeiten der Corona-Pandemie regelmäßig auf Schule reduziert. Die Hauptberuflichen der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) kritisieren auf ihrer Online-Landeskonferenz, dass die Bedürfnisse und Lebenswirklichkeiten junger Menschen nicht ausreichend in den Blick genommen werden. Sie fordern eine baldige Öffnungsstrategie unter Beteiligung und Einbeziehung junger Menschen. An der Landeskonferenz vom 22. bis 23. Februar 2021 nahmen über 200 hauptberufliche Jugendreferent_innen und Jugendpfarrer_innen teil.

 

„Die Jugendlichen brauchen eine Perspektive hinsichtlich der Öffnung von geschützten Räumen, in denen Begegnung, soziales Lernen, Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung wieder möglich sind“, heißt es im Antrag. Die Evangelische Jugend hat bereits im Kontext der außerschulischen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit zwischen Pfingsten und Weihnachten 2020 bewiesen, dass sie mit umsichtigen Schutz- und Hygienekonzepten verantwortungsvoll Veranstaltungen mit jungen Menschen durchführen kann. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag dafür, dass die junge Generation in ihren unterschiedlichen Lebenslagen angesprochen wird und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.

 

Während der Konferenz zum Thema digitale Jugendarbeit wurden unterschiedliche Konzepte und Online-Formate diskutiert. Dabei zeigte sich, dass es durchaus gelungen ist, Jugendarbeit digital anzubieten: Online-Andachten, Spiele- und Basteltipps für zuhause und die Organisation von virtuellen Zusammenkünften gehören inzwischen zum Jugendarbeitsalltag. Mit einer umsichtigen Öffnungsstrategie unter der Beteiligung junger Menschen würde die Politik deutlich machen, dass sie die Bedürfnisse und Forderungen der Jugendlichen bei den Diskussionen über weitere Corona-Maßnahmen ernst nimmt und ihnen wieder Möglichkeiten zur Partizipation bietet, sind die Verantwortlichen für evangelische Jugendarbeit überzeugt.

 

Die Hauptberuflichen entwickelten während ihrer dreitägigen Konferenz Zielvorstellungen für die Jugendarbeit „nach Corona“. Die positiven Erfahrungen im digitalen Raum sollen dabei weiter genutzt werden. So könne man sich verschiedene Online-Formate im spirituellen oder spielerischen Bereich vorstellen. Kleinere Besprechungen oder Sitzungen könnten ebenfalls weiter per Video stattfinden. Doch dazu muss die technische Grundausstattung, sowohl was die Ausstattung derJugendlichen selbst betrifft, z.B. WLAN, als auch was die Büros der Jugendwerke angeht, entsprechend angepasst werden. Hier besteht noch Nachholbedarf.

 

Das Thema der nächsten Landeskonferenz, die dann hoffentlich wieder in Pappenheim stattfindet, lautet: „Aber Gott ist doch für alle da?! - Inklusion als Haltung der Jugendarbeit“

 

 

Christina Frey-Scholz

Öffentlichkeitsarbeit, 24. Februar 2021 
 

 

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